Django - Einladung zum Totentanz DVD Rezension

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Rezension der Savoy Film/Intergroove Veröffentlichung von Django - Einladung zum Totentanz, erschienen am 12. April 2013.

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Der Film

Rio Venado ist ein Dorf an der Grenze zwischen Texas und Mexiko. Ein rauher, ungastlicher Ort, in dem die beiden "Herren" Manuel Trianas und der alte Mulligan eine Schreckensherrschaft ausüben. Sheriff "Tequila Joe" ist dem Alkohol verfallen und hat jede menschliche Würde verloren. Seit langem hat er es aufgegeben, dem Gesetz Geltung zu verschaffen. Das sind die äußeren Umstände, die der neue Vize-Sheriff bei seinem Dienstantritt vorfindet. Er ist jung und denkt gar nicht daran, tatenlos zuzusehen, wie die Moral baden geht...


Kurzkritik:
"Django - Einladung zum Totentanz" aka "...e venne il tempo di uccidere" ist Vincenzo Dell'Aquila's (hier als Vincent Eagle) einziger Westernbeitrag und findet sich, meiner Meinung nach, im oberen Mittelmaß der Spaghetti-Western wieder. Der Film hat einige Stärken aber leider auch einige Schwächen. Zu den Stärken zählen neben dem tollen Soundtrack von Francesco De Masi, die starke Besetzung und gute Charakterzeichnung der Protagonisten. Das nicht vollkommen ausgeschöpfte Potenzial der Geschichte und die ersten, sehr langatmigen 30 Minuten machen die Schwächen des Films aus. Mag man von Francesco De Masis Soundtracks halten was man will, mir gefallen sie meistens sehr gut. Das Titellied "A Man Alone" gesungen von Raoul gehört zu meinen Lieblingstitelsongs. Allerdings ist das natürlich reine Geschmackssache. Der Film ist mit Anthony Ghidra (Sheriff "Tequila" Joe Donnell), Jean Sobieski (Burt), Furio Meniconi (Rock Mulligan) und Mimmo Palmara (Manuel Trianas) bestens besetzt, wobei besonders Ghidra eine grandiose und äußerst glaubwürdige Vorstellung als alkoholkranker Sheriff gibt. Auch einige weitere bekannte Gesichter des Italo-Kinos wie Giovanni Ivan Scratuglia oder Luciano Rossi lassen sich in "Tequila Joe" wiederfinden. Der Film kommt an manchen Stellen eventuell ein wenig "amerikanisch" daher, was mich hier aber nicht im Geringsten stört.

Die DVD

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Das Bild wird uns im 16:9 anamorphen Format präsentiert und sieht sehr gut aus. Es ist klar, relativ farbenfroh, frei von Bildschäden und schneidet im Vergleich zur VMP Video Version, was diese Aspekte betrifft, deutlich besser ab. Beim Ton liegen die deutsche sowie die italienische und englische Spur in DD 2.0 vor. Alle drei Tonspuren hören sich sehr gut an. Hier gibt es höchstens minimale Unterschiede im Klang zu erkennen. Untertitel (deutsch) sind nur für die O-Ton Passagen verfügbar. Als Extras sind der italiensche und englische Trailer des Films, der deutsche Vorspann (identisch mit dem VPM Tape) sowie drei weitere Trailer (Arizona Colt, Django spricht kein Vaterunser und Escondido) enthalten.

Bildvergleich

VHS von VMP Video (oben) vs DVD von Savoy Film/Intergroove (unten). Zum Vergrößern klicken.

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Urteil

Der Film weiss aufgrund seiner soliden Inszenierung und guten Darstellern trotz einiger Längen zu unterhalten, währendessen die DVD in den Bereichen Bild und Ton ausgezeichnete Qualität bietet. Insgesamt liefert Savoy Film/Intergroove eine sehr gute Veröffentlichung eines teilweise amerikanisch wirkenden "Italo"-Western ab. Der Film sollte in keinem Sammlerregal fehlen und auch Genre Neulinge sollten hier mehr als einen Blick riskieren.


--Bluntwolf, 20th April 2013 (CEST)

Diese DVD wurde freundlicherweise von Savoy Film/Intergroove zur Verfügung gestellt.

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