Der Dicke ist nicht zu bremsen BluRay Kritik

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Besprechung der BluRay Veröffentlichung von Der Dicke ist nicht zu bremsen (aka Heute ich, Morgen Du) des Labels 3L (ehemals e-m-s). Autor: Sebastian

Text in Arbeit

Nach fünf Jahren Gefängnis wird Bill Kiowa (Brett Halsey) in die Freiheit entlassen, nachdem er unschuldig die Strafe für einen Mord verbüßen musste. Er sinnt nach Rache. Mit der aufbewahrten Geldbeute eines früheren Dings finanziell gut ausgestattet, heuert er schießkräftige Hilfe an, um den wahren Mörder, James El Fego (Tatsuya Nakadai) zur Strecke zu bringen. Er zahlt den Sheriff Millton (Wayde Preston), Francis "Colt" Moran (William Berger), Bunny Fox (Franco Borelli) und den "Das Walruß" genannten O'Bannion (Bud Spencer). Ein taktischer Fehler führt dazu, dass schon nach ersten Scharmützeln sich der Ganove Bill und O'Bannion schnappt, aber der Rest kann sie befreien, und es kommt zum abschließenden Showdown zwischen den Comancheros von El Fego und der Killertruppe von Bill Kiowa.


Der Dicke ist nicht zu bremsen BluRay

Anschauen weil: Fernab des sonstigen Klamauks überzeugt Bud Spencer hier mit facettenreicher Wandlungsfähigkeit in einer seiner ernsten Rollen. Unter der Regie von Tonino Cervi, welcher zusammen mit Dario Argento auch das Drehbuch schrieb, entstand mit Der Dicke ist nicht zu bremsen, auch bekannt als "Heute ich, Morgen Du", ein beachtenswert spannender und packend erzählter Western-Thriller.


Brett Halsey, der hier als Montgomery Ford firmiert, gibt den stoischen Rache-Antihelden, der ganz in The Magnificent Seven Manier eine kleine bunte Truppe zusammenstellt, um sich an einem alten Widersacher zu rächen. Tatsuya Nakadai spielt diesen absolut brilliant auch wenn man sich wundern muss, wie man auf die Idee kam, einen Japaner als mexikanischen Bösewicht zu casten. Das Ergebnis ist jedenfalls prima.

Dario Argento und Tonino Cervi haben hier einen interessanten, spannenden und gut gemachten kleinen Rachewestern abgeliefert, der eine gute Dosis "men on a mission" im Blut hat, und zwischen heiteren Prügeleien und grausamen Szenen eine Balance versucht. Für einen Italowestern von 1968 ist der Film irgendwie nicht ambitioniert genug, aber der Kassenerfolg der großen Epen hatte vielleicht auch noch nicht so durchgeschlagen.

Optisch ist der Film so lala, das liegt unter anderem daran, dass der Film nicht wie das gros der Italowestern im sandigen Almeria gedreht wurde, sondern quasi auf der grünen Wiese hinter Rom. Das gibt dem Film einen etwas dreckigeren, aber auch einen etwas weniger hochwertigeren Look und bietet nur wenig Potential für pompöse Landschaftsaufnahmen.

Vor genau einem Jahr erschien die BluRay dieses Films, und erst jetzt habe ich die Zeit gefunden sie mir mal anzugucken. Mittlerweile nenne ich einen etwas größeren HD TV mein Eigen, was den unangenehmen Nebeneffekt hat, dass man qualitative Mängel natürlich umso klarer erkennt.

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Die BluRay wurde uns freundlicherweise von 3L breitgestellt.

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