Tre pistole contro Cesare/Tre pistole contro Cesare DVD-Review

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Rezension der Wild Coyote DVD Veröffentlichung von Drei Pistolen gegen Cesare.


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Der Film

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Der Amerikaner Whitey, der Franzose Etienne und der Japaner Lester erhalten je ein Kartenstück als Erben einer Goldmine sowie ein Foto. Am Ort der Mine angelangt, halten sie einander zunächst für Gangster; es stellt sich aber heraus, dass sie Halbgeschwister und die Söhne des verstorbenen Langdon sind, des ehemaligen Besitzers der Mine und des sie umgebenden Landes, das nun aber von dem exzentrischen Cesar Fuller kontrolliert wird, der wie ein römischer Kaiser auf seinem Besitz lebt. Nachdem die drei jungen Männer im Saloon-Mädchen Mady ihre Schwester erkannt haben, stellen sie sich zum Kampf gegen den blindwütigen und präpotenten, Toga tragenden und ein Kolosseum unterhaltenden Fuller und dessen ihm ergebene Schurken.

Kurzkritik:
Tre Pistole Contro Cesare (Death Walks in Laredo) erzählt die Geschichte von drei Brüdern, Whitey (Thomas Hunter), Lester (James Shigeta) und Etienne (Nadir Moretti), die eine Goldmine erben. Whitaker "Whitey" Selby repräsentiert den "typischen" Westerner, Etienne Devereaux ist französischer Herkunft und mit magischen Kräften (Magnetismus, ehrlich?!) ausgestattet, während Lester Kato ein Kung-Fu kämpfender Orientale ist. Ihr Vater genoss eben die Gesellschaft von Frauen sehr und hatte viele von ihnen! Das Land wird jedoch von einem Mann namens Julius Cesar Fuller (Enrico Maria Salerno) usurpiert und seine rechte Hand Bronson (Umberto D'Orsi) sorgt mit 30 Button-Men im Rücken dafür, dass Cesar während seiner vielen Bäder und Literaturlesungen nicht gestört werden kann. Die drei Brüder lernen auch noch ihre lange verlorene Schwester Mady (Delia Boccardo) kennen und haben dann eine Meinungsverschiedenheit, ob sie einfach weggehen und glücklich woanders leben oder den Wunsch-Kaiser herausfordern sollen?!

Schon während der ersten zwölf Minuten erschießt der Held Whitey zwölf von Cesars Henchmen, was bereits eine beeindruckende Bodycount-Marke setzt. Er besitzt neben weiteren Waffen - "Gimmicks" eine spezielle Pistole mit vier Läufen, so dass er sogar mehrere Gegner gleichzeitig erledigen kann, aber auch nur, wenn sie ordnungsgemäß in einer Reihe nebeneinander stehen. "Cesar" Fuller ließ seine Ranch in ein römisches Bad mit vielen "Sklaven" verwandeln, lässt sich zur Inspiration die Lebensgeschichte von Julius Cäsar vorlesen und wird von in schwarz gekleideten Pistoleros (die an den sogar noch bizzareren und glücklicherweise auch düstereren Töte, Django! erinnern) bewacht. Man hat noch nie einen Schurken wie diesen in irgendeinem anderen Western gesehen - versprochen. Keiner der Involvierten schien dies auch nur für eine Minute ernst zu nehmen, was auch der geneigte Zuschauer tun sollte, denn dann macht der Streifen eine Menge Spaß!

Während der Blütezeit des italienischen Westerns zeigte die Produktionsfirma Dino De Laurentiis Cinematografica bemerkenswert wenig Interesse und produzierte kaum Filme dieses Genres. Un Fiume Di Dollari (Eine Flut von Dollars) von Carlo Lizzani (ebenfalls mit Thomas Hunter) und Navajo Joe (An seinen Stiefeln klebte Blut / Kopfgeld: Ein Dollar) von Sergio Corbucci mit Burt Reynolds bilden dabei Ausnahmen. Tre Pistole Contro Cesare enthält keine der üblichen Stars des Genres und war, meines Wissens nach, der einzige italienische Western, der in Algerien gedreht wurde, so dass auch die vertrauten spanischen Nebendarsteller vergeblich zu suchen sind. Überhaupt erkennt man diesbezüglich höchstens Femi Benussi als eine von Salernos Bad - "Damen" (Tula) wieder, während sie einen Bauchtanz vorführt.

Nun, es gibt viele Euro-Western, die in die Kategorie „Seltsam“ passen, doch dieser hier ist sogar seltsamer als die meisten! Nicht nur wegen seiner einzigartigen und bizarren Herangehensweise an das Genre, sondern auch für seine interessante Geschichte mit seinen subtilen Drehungen und Wendungen. Thomas Hunter spielt recht überzeugend in der Hauptrolle, allerdings nicht so gut wie Salerno, der seine Caesar-Rolle in einem Stil anlegt, der an Jack Nicholson erinnert. Drei Pistolen für Cesare hat einige Momente gelungenen Humors mit einigen köstlichen Dialogen zu bieten, allerdings jedoch auch ein paar nervende Augenblicke, wie zum Beispiel die Gesangseinlagen im Saloon. Kann man den Film empfehlen? Aber natürlich! Obwohl es wahrscheinlich auch Leute gibt, die den Streifen aufgrund seiner teilweise doch recht „amerikanischen“ Inszenierung nicht sonderlich mögen.

Die DVD

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Urteil

--Bluntwolf, 25th March 2015 (CEST)



Diese DVD wurde uns freundlicherweise von Wild Coyote zur Verfügung gestellt.


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